SCHULE AM BIRKENHOF – EIN ORT, AN DEM MAN SICH WOHLFÜHLT!
2013
Schulprogramm
Eine Schule für alle.
1. Rahmenbedingungen
Die Schule am Birkenhof arbeitet seit dem Schuljahr 1998/1999 als Kooperationsschule im offenen Ganztagsbetrieb. Unter dem Dach der Schule verknüpfen sich eine Grundschule mit Integration und
Ansatz zur Inclusion, eine Grundschule mit dem Förderschwerpunkt „Lernen“ und eine Schule der SEK I mit dem Förderschwerpunkt „Lernen“. Das Lehrer- und Erzieherkollegium arbeitet in Personalunion
kooperativ und aktiv unter einer gemeinsamen Schulleitung.
Ab dem Schuljahr 2012/13 wird die Schule am Birkenhof alleiniger Standort für die sonderpädagogische Förderung mit dem Förderschwerpunkt „Lernen“ sein. Damit ist die Schule zudem Beratungs- und
Diagnostikzentrum.
Seit dem Schuljahr 2005/ 2006 wird im Grundschulbereich nach dem Prinzip der Jahrgangsmischung in der Schulanfangsphase gearbeitet. Aus dieser veränderten organisatorischen Struktur ergab sich
für die Schule die Möglichkeit, differenzierte Angebote auszuarbeiten und zu erproben. In der Schulanfangsphase befinden sich zurzeit 6 Lerngruppen, die ebenfalls integrativ und inclusiv
strukturiert sind. Der Schwerpunkt der Schule wird somit in unterschiedlichen und je nach Schülerpotenzial variablen Konzepten umgesetzt. Hierzu gehört auch die Arbeit in temporären Lerngruppen.
Besonderes Augenmerk legen wir auf einen gut vorbereiteten Übergang Kita-Schule. Wir beteiligen uns seit einigen Jahren am Projekt – TransKigs.
Im Bereich der Grundschule arbeiten wir dreizügig in den Klassen 3-6. In der Jahrgangsstufe 3 /4 bieten wir wahlweise jahrgangsgemischten oder –homogenen Unterricht an. Ab Klassenstufe 5
erteilen wir Fachunterricht sowie leistungsdifferenzierten Unterricht in den Fächern Mathematik und Deutsch. Für alle Förderschwerpunkte bietet unsere Schule Integration an. Bevor die
integrative Beschulung erfolgen kann, werden intensive Gespräche mit den Eltern, Lehrern und allen an der Entwicklung des Kindes Beteiligten geführt. Unsere Kolleginnen und Kollegen haben sich
bereits auf diese Anforderung eingestellt und sind partiell fortgebildet. Auch unsere schulinterne Fortbildung beinhaltet unter anderem das Thema der Förderung und inclusiven Beschulung.
Durch unsere kooperative Schulstruktur gibt es eine enge Vernetzung mit dem Bereich der Grundschule mit dem Förderschwerpunkt „Lernen“. Hier ist eine vielfältige klassenübergreifende
Zusammenarbeit im unterrichtlichen und außerunterrichtlichen Bereich entstanden. Dieser Schulteil umfasst zurzeit einzügige Klassen der Jahrgangsstufen 3-6.
In der Schule der SEK I mit dem Förderschwerpunkt „Lernen“ wird das Prinzip der Kooperation mit dem Grundschulbereich beibehalten. Außerdem intensivieren wir die Zusammenarbeit mit integrierten
Sekundarschulen, um den Ansatz des dualen Lernens zu gewähren. Auch hier lernen die Schülerinnen und Schüler in einzügigen Klassen der Jahrgangsstufen 7-10.
Ab der Jahrgangsstufe 9 wird der Anteil der praktischen Tätigkeit durch die Arbeit in Schülerfirmen umfassend mit der Theorie verknüpft. Auf dieser Grundlage wird den Schülerinnen und
Schülern der Abschluss mit einem berufsorientierenden oder einem dem Hauptschulabschluss vergleichbaren Abschluss ermöglicht.
2. Bestandsaufnahme
Stärke: Ist- Stand
SAPH
Zusammenarbeit zwischen der Schule und den Kindertagesstätten
1. Teilnahme am Berliner Modellvorhaben TransKiGs
Profil: Bewegung und Sprache in Kombination mit basaler Förderung
Anmeldung des Teams (2 Klassen und 2 Kitas) im Schuljahr 2010/11
Kooperationsvertrag und Erstellung des Konzeptes zwischen Schule und Kindertagesstätten
Teamsitzungen mit den teilnehmenden Erzieherinnen der Kitas und den Lehrerinnen sowie Erzieherinnen der Schule
erste Begegnung zwischen den Kindern der Kita und den Schülern des ersten Jahrganges
Elternversammlung in der Schule mit den Eltern der Schul- und Kitakindern
Evaluation einmal im Halbjahr mit TransKiGs, der Kita und Erzieherinnen und der Schule und der Kita
Vorschläge zur Umsetzung des Vorhabens festlegen und mit der Schulleitung abstimmen
Trans-KiGs-Weiterbildung im Team
2. Bildung einer Fachkonferenz „Kita-Schule“
Austausch über Probleme
Abstimmung gemeinsamer
Schwerpunkte für einen fließenden Übergang der Kinder
Erwartungen der Schule, der Kita, der Eltern bewusst machen
Abstimmung von Erwartung und Voraussetzung
Nutzen des gemeinsam Berichtsbogens
Elternversammlungen in der Schule oder in den Kitas
Teamsitzungen in der FK „Kita-Schule“ 3 bis 4 mal im Jahr
3 . Zeitliche Abläufe im Schuljahr:
Oktober:
Lehrer geben Feedback Eingewöhnung nach der Einschulung
In Vorbereitung auf das kommende Jahr werden auf Wunsch Terminabsprachen für Elternversammlungen besprochen (Februar/März)
Januar:
Terminvereinbarung zur Fertigstellung der Berichtsbögen durch die Erzieher/Abgabetermin
April:
Durchgehen der Anmeldelisten, Vergleich
Abgabe der Berichtsbögen
Austausch von Informationen unter Berücksichtigung datenschutzrechtlicher Bestimmungen
Erzieher informieren über günstige und ungünstige Zusammensetzungen in den zukünftigen Klassen
4. Einbeziehung der zukünftigen Schüler und Eltern in den Schulalltag
Höhepunkte
‣ Tage der Schulanmeldungen im November
Begehung der Schule, Einblicke in Räumlichkeiten und Beobachtungen in Unterrichtsphasen, Lehrer der SAPH und Mitglieder der Schulleitung sind Ansprechpartner für Eltern und Schulanfänger
Begleitung durch Schüler des 5. und 6. Jahrgangs und Mitglieder der Schulleitung
Einladung zum Weihnachtsmarkt/ Birkenfest
Elternversammlung zum neuen Schuljahr
Kennenlernen der Eltern des zukünftigen 2. JG (klassenintern)
Erfahrungsaustausch Absprachen zu Lehr- und Lernmitteln/ Organisation des Schuljahres, Einschulung
Teilnahme aller Kinder am jährlichen Schnuppertag
zuordnen der Kinder zu den jeweiligen Klassen
Kennenlernen der Räumlichkeiten und Kontaktaufnahme zu ihren zukünftigen Mitschülern des 2. JG
Schüler der zukünftigen 3. Klassen sind an diesem Tag ebenfalls mit ihren Lehrerinnen in ihren neuen Klassenverbänden
Kooperation mit gesellschaftlichen Partnern:
Beteiligung am Hospitationsnetzwerk Berlins seit 2008
Hospitationen seit 2009 auch schulintern angenommen
Zusammenarbeit mit externen Fachleuten wie z. B. dem Forschergarten Berlin, einer Initiative von Naturwissenschaftlern, Künstlern und Lernpaten seit 2009
Gesprächs- und Handlungsbereitschaft des gesamten pädagogischen Personals in Folge von Beschwerden
Verbesserung der Zusammenarbeit und Mitbestimmung in der Schulgemeinschaft
Handlungsfeld
Schüler und Eltern übernehmen Verantwortung für die Mitgestaltung des Schulhauses und von Höhepunkten
Nutzung der Gremien zur Zusammenarbeit
Projekte/Vorhaben
Schülerbefragung zur Pausengestaltung
offene Pause
Schülervollversammlung
Gestaltung der Schule zur Einschulung
Jahrgang 3/4
Rahmenbedingungen
2 homogene Klassen JG 3 mit Integration
2 homogene Klassen JG 4 mit Integration
2 jahrgangsgemischte Klassen ¾ mit Integration
1 Klasse mit sonderpädagogischen Förderschwerpunkt „Lernen“
Förderunterricht für alle Kinder, sowohl 6 binnendifferenzierte Struktur, als auch klassen- und jahrgangsübergreifend
Zusätzliche Förderangebote ( EPU, LRS, ETEP, Konzentrationsförderung, Matheförderung, Leseförderung, Sprachförderung, Lernpatenschaften)
Begleitende Diagnostik,
Enge Zusammenarbeit mit dem Bereich des Schulhortes( stützpädagogische Maßnahmen, Wandertage, Exkursionen….)
Rhythmisierung/ homogene Klassen
Dienstags gemeinsamer Förderunterricht nach verschiedenen Schwerpunkten,
Gemeinsames Methodentraining nach Klippert 2x pro Woche in 3 Differenzierungsstufen im JG 3
Rhythmisierung / jahrgangsübergreifende Klassen
Kursstunden in den Bereichen Mathematik, Geometrie, Deutsch, Englisch,
Parallel zu den Kursstunden werden temporäre Lerngruppen gebildet
Durchführung fächerübergreifender Projekte
Nutzung außerschulischer Lernorte z.B Waldschule Buch, Beratungsstelle Balance
Bibliotheksbesuche, Museum, Theater
Klassenübergreifende Projekte z.B. Mathefest, Gedichts- und Lesewettbewerb, Apfelprojekt
Jahrgang 5/6
Durchführung fächerübergreifender Projekte „Mit Jeans durch die Steinzeit“ (Klasse 5) „Gesund, fit und schön“ (Klasse 6)
Nutzung der GfA zu den Themenbereichen Ägypten, Griechenland und Rom
Nutzung weiterer außerschulischer Lernorte auf der Grundlage vorbereiteter Materialien
Vertiefung der Kenntnisse zur Sexual-erziehung in der Familienberatungsstelle „Balance“ (geschlechtsspezifisch für Jungen und Mädchen)
Projektorientiertes Arbeiten im Fach Englisch in Klasse 6 zu den Themen „London“ bzw. „Fairy Tales“
Besuch eines englischsprachigen Stücks im Platypus-Theater
Besuch eines Schülerkonzerts im Rahmen des Musikunterrichts in Klasse 5
Leistungsdifferenzierte Förderung (LDF) Fach Deutsch
Mischung der Lerngruppen innerhalb der Jahrgangsstufe
Freies Lesen von Kinderbüchern
Arbeit in Lerngruppen zum Thema „Rechtschreibung“
Förderung der LRS-Kinder
Anleitung der Konfliktlotsen
Fach Mathematik
Klassenverband bleibt bestehen
Vertiefung und Festigung der im Regelunterricht erworbenen Fähigkeiten und Fertigkeiten (Partner-, Gruppen- und Stationsarbeit)
Vorbereitung der Schüler der 6. Klassen auf den Übergang in die Sek.I
ehemalige Schüler berichten von ihrem Schulalltag und den neuen Anforderungen
Einrichtung von Fachräumen
Erarbeitung von Raumplänen durch das Jahrgangsteam, um eine optimale Raumausnutzung zu erreichen
Absicherung einer fachgerechten Unterrichtsvertretung
Jahrgang 5-10
Arbeit der Fachkonferenz auf hohem Niveau, zielorientiert und effektiv
Teamarbeit findet jahrgangsübergreifend und fächerverbindend statt
erfolgreiche jahrgangsgemischte Arbeit in den Schülerfirmen
enge Zusammenarbeit mit der Schulsozialarbeiterin im schulischen wie außerunterrichtlichen Bereich
Zusammenarbeit mit außerschulischen Kooperationspartnern (Casablanca, Lara, Polizei, Jugendberatung KJPD, Arbeitsagentur, Handwerkskammer)
Supervisionen (Fallbesprechungen)
Wirkungsvolle zielgerichteter Schulhelfereinsatz